Über den Autor
Benito Pérez Galdós (* 10. Mai 1843 in Las Palmas de Gran Canaria; † 4. Januar 1920 in Madrid) war ein spanischer Schriftsteller und einer der bedeutendsten spanischsprachigen Vertreter des realistischen Romans. Schon wegen seiner enormen literarischen Produktion wird er oft mit Balzac und Dickens verglichen.
In seinem literarischen Schaffen ragen das dramatische Werk und die Romane hervor. Pérez Galdós gilt als einer der wichtigsten europäischen Vertreter des Realistischen Romans. Er schuf bedeutende Romanfiguren wie Marianela, Fortunata oder Tristana. Die Figuren zeigen eine starke psychologische Durchdringung. In den frühen Werken treffen fiktive Figuren auf historische, die auf umfangreichem Quellenstudium beruhen. Wie bei Balzac treten bei Pérez Galdós manche Figuren in mehreren Werken auf. Manche Werke wie Nazarín oder Misericordia erinnern an Dostojewski. Der umfangreichste Teil seines Gesamtwerks sind die Episodios Nacionales, ein aus 46 Bänden bestehender, unvollendet gebliebener Abriss der spanischen Geschichte, der beinahe das komplette 19. Jahrhundert umfasst, mit der Schlacht von Trafalgar 1805 beginnt und mit dem Tod Antonio Cánovas del Castillo 1897 endet.
1897 wurde Galdós, nachdem er zuvor abgelehnt worden war, Mitglied der Real Academia Española. 1904 wurde er für den Nobelpreis vorgeschlagen, was jedoch durch Intrigen vereitelt wurde; der eher zweitrangige Dramatiker José Echegaray erhielt ihn schließlich in diesem Jahr gemeinsam mit Frédéric Mistral.
Dieser Artikel (Quellenangabe) basiert auf dem Artikel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar.