Über die Autorin
Claire von Glümer (* 18. Oktober 1825 in Blankenburg; † 20. Mai 1906 in Blasewitz) war eine deutsche Schriftstellerin und Übersetzerin.

Claire von Glümer wurde als Tochter des Advokaten Karl Weddo von Glümer und der Schriftstellerin Charlotte von Glümer in Blankenburg geboren. Ihr Vater wurde in den 1830er Jahren als Anhänger liberaler Gedanken in seiner Heimatstadt politisch verfolgt und so zog die gesamte Familie mehrere Jahre durch Deutschland, die Schweiz und Frankreich. Erst der Tod der Mutter 1841 führte zur Rückkehr Claire von Glümers nach Deutschland. Als am 6. Mai 1849 ihr Bruder Bodo von Glümer als Teilnehmer des Dresdner Maiaufstandes verhaftet wurde zu lebenslangem Zuchthaus verurteilt wurde, plante Claire von Glümer zusammen mit Freunden seine Befreiung. Ihr Plan wurde allerdings verraten und sie zu drei Monaten Haft auf Schloss Hubertusburg verurteilt. Nach ihrer Entlassung wurde sie des Landes Sachsen verwiesen.
Sie ging mit ihrer Freundin, der Schriftstellerin Auguste Scheibe, nach Wolfenbüttel, wo sie sich ihren Lebensunterhalt durch schriftstellerische Arbeiten verdiente. 1859 durfte Claire von Glümer nach Dresden zurückkehren, wo sie mit Auguste Scheibe über 30 Jahre zusammenlebte. Claire von Glümer stand in brieflichem Kontakt mit zahlreichen Schriftstellern ihrer Zeit. Mit dem damals bekanntesten Literaturkritiker Julian Schmidt (1818–1886) verband sie eine jahrzehntelange Freundschaft. Neben Reisebeschreibungen, Novellen und Erzählungen fertigte Claire von Glümer auch zahlreiche Übersetzungen an.
Sie verstarb 1906 und wurde auf dem Johannisfriedhof in Dresden beigesetzt. Heute ist Claire von Glümer, wie viele Schriftstellerinnen ihrer Zeit, weitgehend in Vergessenheit geraten.
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