Das Stimmengewirr im urigen Gasthaus „Zum Münsterburger Hof“ verstummt für einen Augenblick, als Martin Salander, der Mann, dessen Geschichte ganz Münsterburg bewegt, den Raum betritt. Der Duft von frisch gebrühtem Kaffee hängt schwer in der Luft, vermischt mit dem würzigen Aroma von Pfeifentabak. Zwischen den knarrenden Dielen und den dunklen Holzbalken, die von unzähligen Geschichten erzählen, bietet sich heute eine seltene Gelegenheit: Ein intimes Gespräch mit dem Protagonisten von Gottfried Kellers gleichnamigem Roman. Martin Salander nimmt Platz an einem abgewetzten Holztisch, sein Blick wandert über die gespannten Gesichter der Anwesenden. Die Kerzen auf den Tischen flackern im Luftzug, werfen tanzende Schatten an die Wände. Die Spannung ist greifbar. Jeder hier weiß: Dies ist ein Moment, der in Erinnerung bleiben wird.
Herr Salander, es ist mir eine Ehre, Sie heute hier begrüßen zu dürfen.
Martin Salander: Die Freude ist ganz meinerseits.
Sie sind zweimal nach längerem Aufenthalt in Brasilien in Ihre Schweizer Heimat zurückgekehrt – einmal nach einem geschäftlichen Ruin und dann erneut, nachdem Sie in Brasilien ein Vermögen aufgebaut hatten. Was hat Sie insbesondere beim zweiten Mal zur Rückkehr bewogen, obwohl Sie wussten, dass der Weg zum Glück in der Heimat nicht einfach werden würde?
Martin Salander: Wissen Sie, die Sehnsucht nach der Heimat, nach meiner Familie, nach dem Duft der Schweizer Wiesen und dem Klang der vertrauten Sprache, all das war stärker als jede Befürchtung. In Brasilien mag ich wirtschaftlichen Erfolg gehabt haben, aber mein Herz hing an der Schweiz, an ihren Idealen, an der Hoffnung auf eine bessere Zukunft für uns alle.
Gerade der Betrug, der meine erste Rückkehr überschattete, hat mich angetrieben. Es war, als wolle ich nicht nur mir selbst, sondern auch meinen Zweiflern beweisen, dass man auch in der Heimat seinen Weg gehen und seinen Teil zum Gemeinwohl beitragen kann. Ich sehnte mich nach dem einfachen Leben im Kreise meiner Lieben, nach dem sichtbaren Beweis meines Fleißes, nach einem Dasein, das nicht von den Launen des Schicksals und den Machenschaften skrupelloser Geschäftspartner abhing.
Ihre erste Rückkehr wurde von einem Betrug überschattet, der Sie finanziell ruinierte. Bei Ihrer zweiten Rückkehr erlebten Sie dann die Folgen des unbedingten Strebens nach sozialem Aufstieg bei Ihren Mitmenschen. Hat diese Erfahrung Ihre Sicht auf die liberale Schweiz und ihre Ideale verändert?
Martin Salander: Es wäre falsch zu behaupten, dass mich diese Erfahrungen kaltgelassen hätten. Natürlich war ich zutiefst enttäuscht, als ich sah, wie sehr der Materialismus und die Korruption auch in der Schweiz um sich gegriffen hatten. In meiner Jugend, geprägt vom liberalen Aufbruch, da glaubte ich noch an den Automatismus: politische Freiheit führt zu sozialer Verantwortung. Doch die Begegnungen mit Menschen wie Louis Wohlwend, den Weidelich-Zwillingen und all den anderen Spekulanten und Betrügern, die sich in den neuen Zeiten breit machten, haben diesen Glauben erschüttert.
Und doch, wissen Sie, tief in mir blieb die Hoffnung bestehen. Die liberale Grundordnung der Schweiz, das Streben nach Bildung und Gemeinsinn, all das ist ein Fundament, auf dem man aufbauen kann. Es liegt an uns, den Bürgern, diese Ideale zu verteidigen und mit Leben zu füllen. C’est chez nous comme partout, heißt es. Doch gerade deshalb dürfen wir nicht resignieren, sondern müssen uns den Herausforderungen unserer Zeit stellen.
Sie haben sich in Münsterburg nicht nur eine neue Existenz aufgebaut, sondern sich auch politisch engagiert und waren im Großen Rat tätig. Wie haben Sie diese Zeit in Erinnerung, und hat sie Ihre Einstellung zum Gemeinwohl und zur politischen Mitbestimmung beeinflusst?
„Die politische Mitbestimmung, das Recht des Bürgers, seine Meinung zu sagen und an Entscheidungen teilzuhaben, all das ist kostbar und schützenswert.“
Martin Salander: Mein politisches Engagement entsprang dem Wunsch, die Geschicke meiner Heimat aktiv mitzubestimmen und mich für das Gemeinwohl einzusetzen. Ich wollte nicht länger nur Zaungast in der eigenen Heimat sein, sondern an der Gestaltung einer besseren Zukunft mitwirken.
Die Zeit im Großen Rat war für mich eine Schule des Lebens, lehrreich und ernüchternd zugleich. Ich lernte, dass politische Prozesse oft zäh und kompliziert sind, dass Kompromisse notwendig sind und Idealismus allein nicht ausreicht, um die Welt zu verändern. Die großen Reden, die pathetischen Appelle an Moral und Anstand, sie klangen oft hohl angesichts der handfesten Interessen, die im Hintergrund verhandelt wurden.
Und trotzdem: Die politische Mitbestimmung, das Recht des Bürgers, seine Meinung zu sagen und an Entscheidungen teilzuhaben, all das ist kostbar und schützenswert. Es ist leicht, zu resignieren und den Politikern und Experten das Feld zu überlassen. Aber das wäre der falsche Weg. Wir dürfen nicht vergessen, dass die Demokratie von der aktiven Teilnahme jedes Einzelnen lebt.
Der Roman zeichnet das Bild einer Gesellschaft, die von Materialismus und Korruption geprägt ist, in der der wirtschaftliche Erfolg über Moral und Anstand gestellt wird. Inwiefern spiegelt sich in Ihren Augen die Geschichte Ihrer Schwiegersöhne, der Zwillinge Isidor und Julian Weidelich, diese Entwicklung wider?
Martin Salander: Ach, diese beiden… Sie sind für mich das Paradebeispiel einer Generation, die im Schatten des wirtschaftlichen Aufschwungs jeglichen moralischen Kompass verloren hat. Sie sind skrupellos und egozentrisch, getrieben von Gier, Hochmut und dem Wunsch, es allen zu beweisen.
Ihre Gewissenlosigkeit kannte keine Grenzen. Da wurde die Parteizugehörigkeit durch Würfeln bestimmt, da wurden geschützte Wälder gerodet und illegale Geschäfte getätigt – alles im Namen des schnellen Profits und des sozialen Aufstiegs. Blind gegenüber den Bedürfnissen ihrer Mitmenschen und taub gegenüber jeglicher Kritik, zogen sie ihre Kreise und hinterließen verbrannte Erde.
Es schmerzt mich noch heute, dass meine Töchter ihnen zum Opfer gefallen sind. Doch vielleicht war es ein bitter nötiges Lehrgeld. Auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass sie auf anderem Wege zur Vernunft gekommen wären.
Herr Salander, im Roman wird Ihnen ein gewisser Hang zur Weltfremdheit und Naivität zugeschrieben. So durchschauen Sie beispielsweise die Machenschaften Louis Wohlwends nicht, obwohl Ihnen andere Personen gegenüber misstrauischer auftreten. Was würden Sie einem solchen Vorwurf entgegensetzen?
Martin Salander: Ich bin mir bewusst, dass man mir einen Hang zum Idealismus, ja vielleicht sogar zur Naivität nachsagt. Und ja, ich gestehe, dass ich manchmal zu gutgläubig bin und Menschen allzu leicht vertraue. Aber sehen Sie, ich glaube an das Gute im Menschen. Ich kann und will nicht von vornherein jedem Betrug und Hinterlist unterstellen.
Im Fall von Louis Wohlwend… da spielten natürlich auch die gemeinsame Vergangenheit und die Hoffnung eine Rolle, dass er aus seinen Fehlern gelernt hatte und nun gewillt war, seine Schulden zu begleichen. Vielleicht war es naiv, seinen Beteuerungen Glauben zu schenken, während meine Frau Marie von Anfang an seine Heuchelei durchschaute. Aber ich wollte ihm eine Chance geben, so wie ich jedem Menschen eine Chance geben möchte, seinen Weg zu finden.
Sie werden im Roman als ein Mann dargestellt, der trotz widriger Umstände an seinen Idealen festhält. Gleichzeitig werden Sie aber auch als naiv und leichtgläubig beschrieben, als jemand, der die Zeichen der Zeit nicht richtig zu deuten weiß. Wie sehen Sie selbst diese Diskrepanz in Ihrem Charakter?
Martin Salander: Ich sehe mich selbst als einen Mann, der zwischen den Polen von Idealismus und Realismus steht. Auf der einen Seite glaube ich an die ewigen Werte: Ehrlichkeit, Anstand, Gerechtigkeit. Ich setze mich für das Gemeinwohl ein, engagiere mich politisch, versuche meinen Teil zu einer besseren Welt beizutragen.
Auf der anderen Seite bin ich kein Träumer, der die Realitäten des Lebens ignoriert. Ich habe gelernt, dass der Weg zu einer gerechteren Gesellschaft steinig und mühsam ist, dass es Rückschläge gibt und Enttäuschungen. Die Welt ist im Wandel, die Zeiten ändern sich und mit ihnen die Menschen. Doch gerade deshalb dürfen wir unsere Ideale nicht aufgeben.
Vielleicht ist es diese Mischung aus Idealismus und Pragmatismus, die mich für manche Menschen so schwer greifbar macht. Aber ich bin, wer ich bin: Ein Mann, der an das Gute glaubt, ohne die Augen vor dem Schlechten zu verschließen.
„Die Bildung, mein Lieber, ist und bleibt der Grundpfeiler einer jeden Gesellschaft, ganz besonders in Zeiten des Umbruchs und der Veränderung.“
Herr Salander, bevor Sie Kaufmann wurden, waren Sie Lehrer. Auch während Ihrer Zeit als Kaufmann und Politiker haben Sie sich immer wieder für die Bildung und Erziehung eingesetzt. Angesichts der Erfahrungen mit Ihren eigenen Kindern und den Entwicklungen in der Gesellschaft – welche Bedeutung messen Sie der Bildung für die Zukunft der Schweiz bei?
Martin Salander: Die Bildung, mein Lieber, ist und bleibt der Grundpfeiler einer jeden Gesellschaft, ganz besonders in Zeiten des Umbruchs und der Veränderung. Nur durch Bildung, durch das Schärfen des Verstandes und das Entwickeln von kritischem Denken, können wir den Herausforderungen der Zukunft begegnen. Sehen Sie, meine eigenen Kinder sind dafür das beste Beispiel: Während meine Töchter, geblendet vom Glanz des schnellen Aufstiegs, den falschen Männern in die Arme gelaufen sind, hat mein Sohn Arnold durch sein Studium der Geschichte gelernt, die Zeichen der Zeit zu lesen und die Welt mit klarem Blick zu betrachten. Die Bildung mag nicht alle Probleme lösen, aber sie ist der Schlüssel zu einem selbstbestimmten und verantwortungsvollen Leben.
Ihre Frau Marie steht Ihnen treu zur Seite, kritisiert aber auch Ihren Idealismus und Ihre bisweilen blauäugige Weltsicht. Wie würden Sie den Einfluss Ihrer Frau auf Ihre Entscheidungen und Ihr Leben beschreiben?
Martin Salander: Meine Marie, sie ist mein Anker in der stürmischen See des Lebens. Mit ihrer Bodenständigkeit, ihrer Klugheit und ihrem unbestechlichen Blick für die Realitäten, hält sie mir oft den Spiegel vor und bringt mich zurück auf den Boden der Tatsachen. Sie ist die Stimme der Vernunft, die mich vor manchem Fehltritt bewahrt hat. Wissen Sie, ich bin ein Mann der großen Ideen, der Visionen. Manchmal verliere ich mich in meinen Gedanken und übersehe dabei die kleinen, aber wichtigen Details des Alltags. Dann ist es meine Marie, die mich sanft aber bestimmt auf den Boden der Tatsachen zurückholt.
Ihre beiden Töchter, Netti und Setti, haben unglückliche Ehen mit den Weidelich-Zwillingen geschlossen. Inwiefern machen Sie sich für dieses Unglück verantwortlich und welche Lehren haben Sie aus dieser Erfahrung für die Erziehung Ihrer Söhne gezogen?
Martin Salander: Die unglücklichen Ehen meiner Töchter sind eine Wunde, die wohl nie ganz verheilen wird. Natürlich habe ich mich gefragt, ob ich als Vater hätte mehr tun können, um sie vor diesem Unglück zu bewahren. Vielleicht war ich zu sehr mit meinen eigenen Angelegenheiten beschäftigt, zu vertrauensselig, zu sehr von der Illusion gefangen, dass alle Menschen nach dem Guten streben.
Aus dieser bitteren Erfahrung habe ich gelernt, wie wichtig es ist, seinen Kindern nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern auch Werte. Meinen Söhnen habe ich versucht, neben einem Sinn für Bildung und dem Einsatz für das Gemeinwohl, auch ein gesundes Misstrauen gegenüber dem oberflächlichen Glanz der Welt mit auf den Weg zu geben.
Im Gegensatz zu Ihnen verkörpert Ihr Sohn Arnold eine pragmatischere und illusionslosere Sichtweise. Er studiert Geschichte, „um die werdende Geschichte besser zu verstehen“, wie es im Roman heißt. Sehen Sie in ihm und seiner Generation eine Chance für die liberale Schweiz und ihre Zukunft?
Martin Salander: Arnold ist ein Kind seiner Zeit, geprägt von den Schattenseiten des Fortschritts und dem Zweifel an den großen Idealen. Er ist skeptischer, analytischer, manchmal fast schon zynisch in seinem Urteil über die Welt. Und doch, in seiner Geradlinigkeit, seinem eisernen Fleiß und seinem tiefen Verantwortungsbewusstsein sehe ich die Hoffnung auf eine bessere Zukunft.
Seine Generation ist es, die die Fehler der Vergangenheit aufarbeiten und neue Wege für eine Schweiz finden muss, die ihren Wohlstand und ihre Freiheit nicht auf dem Rücken anderer aufbaut.
Der Roman spielt in einer Zeit des Umbruchs und der gesellschaftlichen Veränderung. Inwiefern hat diese Zeit Ihren eigenen Charakter geprägt, und welche Werte sind Ihnen im Laufe Ihres Lebens besonders wichtig geworden?
Martin Salander: Ich bin ein Kind des liberalen Aufbruchs, geprägt von der Idee einer gerechten und freien Gesellschaft, in der jeder Einzelne die Chance hat, sein Glück zu finden. Der Glaube an die Kraft der Bildung, das Engagement für das Gemeinwohl und der Mut, auch in schwierigen Zeiten an seinen Idealen festzuhalten, das sind Werte, die mich ein Leben lang begleitet haben.
Die Erfahrungen der letzten Jahre, die Begegnungen mit Menschen wie Louis Wohlwend und den Weidelich-Zwillingen, haben mich nachdenklicher, vielleicht auch etwas desillusionierter gemacht. Aber ich glaube weiterhin an das Gute im Menschen und die Möglichkeit, die Welt ein Stück weit zum Besseren zu verändern.
Am Ende des Romans übergeben Sie die Führung des Geschäfts an Ihren Sohn Arnold und ziehen sich aus dem aktiven Leben zurück. War dies eine Entscheidung aus Enttäuschung über die gesellschaftlichen Entwicklungen oder sehen Sie darin eher eine Chance, die Zukunft der Schweiz Ihren Söhnen anzuvertrauen?
Martin Salander: Wissen Sie, mit dem Alter kommt die Weisheit, aber auch die Erkenntnis, dass man loslassen und den Weg für die jüngere Generation frei machen muss. Meine Söhne sind bereit, ihre eigene Verantwortung zu übernehmen. Sie haben aus meinen Fehlern gelernt und werden ihren eigenen Weg finden, die Schweiz in die Zukunft zu führen. Ich bin zuversichtlich, dass sie die richtigen Entscheidungen treffen werden.
Der Roman »Martin Salander« endet ohne ein klares Fazit. Gibt es etwas, das Sie Ihren Lesern – insbesondere im Hinblick auf die Zukunft der Schweiz – mit auf den Weg geben möchten?
Martin Salander: Die Zukunft ist kein geschriebenes Buch, sondern eine offene Möglichkeit. Es liegt an uns allen, die Schweiz zu gestalten: Mit Mut, mit Verantwortung und mit dem festen Willen, unsere liberalen Werte auch im 21. Jahrhundert hochzuhalten. Verlieren wir nie den Glauben an die Kraft des Gemeinwohls und den Sinn für Gerechtigkeit. Nur so können wir eine Schweiz schaffen, in der alle Menschen die Chance haben, ein gutes und erfülltes Leben zu führen.
Herr Salander, vielen Dank für dieses erhellende Gespräch und Ihre Zeit.
Martin Salander: Die Freude war ganz meinerseits, mein Lieber. Ich wünsche Ihnen und Ihren Lesern alles Gute für die Zukunft.
Wir verlassen das gemütliche Gasthaus und tauchen ein in die kühle Abendluft Münstersburgs. Das Gespräch mit Martin Salander hallt noch nach, doch die Magie des Interviews, das Gefühl eines intimen Austauschs mit einem Romanhelden, beginnt zu verfliegen.
Langsam dämmert es uns: Wir sind nicht Salander selbst begegnet, sondern lediglich einer Schöpfung aus Gottfried Kellers Worten. Wir erinnern uns an die Worte eines Kritikers, der Kellers Werk als „Lehrstück“ bezeichnete, als Auseinandersetzung mit den Schattenseiten des Fortschritts und der menschlichen Natur.
In dieser literarischen Reflexion, so wird uns klar, liegt der wahre Wert des Romans und seiner Figuren. Sie sind ein Spiegel ihrer Zeit, eine Projektionsfläche für die Hoffnungen und Enttäuschungen einer Gesellschaft im Wandel.
Die Begegnung mit Martin Salander mag eine Illusion gewesen sein, doch die Fragen, die der Roman aufwirft, bleiben relevant. Sie laden uns ein, über Bildung, Familie und Verantwortung in einer sich wandelnden Welt nachzudenken – und unsere eigenen Antworten zu finden.
Gottfried Keller
Martin Salander
Roman (1886). E-Book. Erste Auflage 2024.
Erschienen am 21. Mai 2024