Über die Autorin
Elsa Asenijeff, eigentlich Elsa Maria Packeny (* 3. Januar 1867 in Wien; † 5. April 1941 in Bräunsdorf bei Freiberg, Sachsen), war eine österreichische Schriftstellerin und Lebensgefährtin von Max Klinger.
Packeny behandelt in ihren Büchern Themen, wie die Gewalt in den Geschlechterbeziehungen, die sexuelle Unterdrückung der Frauen oder die Unfähigkeit der Männer, Frauen auf geistiger Ebene als gleichberechtigte Partner zu begegnen. Sie gilt als eine frühe Vorläuferin des Differenz-Feminismus und mit ihren zahlreichen Erzählungen, Novellen und Romanen als eine der bedeutendsten österreichischen Schriftstellerinnen.
Elsa Maria Packeny Familie stammt aus dem österreichischen Großbürgertum. Sie heiratete 1890 den bulgarischen Diplomaten Ivan Johann Nestoroff und lebte mit ihm einige Jahre in in Bulgarien. Als ihr gemeinsamer Sohn starb ließ sie sich kurz darauf von Nestoroff scheiden und studierte einige Semester Philosophie und Nationalökonomie an der Universität in Leipzig. 1898 begegnete sie dem Maler Max Klinger und wurde sein Modell. Es entwickelte sich eine langjährige Beziehung, die allerdings nie öffentlich wurde. 1900 wurde in Paris die gemeinsame Tochter geboren, die zu einer Pflegemutter gegeben wurde. 1903 zogen sie sich aus Leipzig zurück und kauften in Großjena einen Weinberg samt Winzerhäuschen. Eine in der Folge zwischen den beiden entstandene Entfremdung vertiefte sich weiter, als Klinger 1911 sein junges Modell Gertrud Bock zur ständigen Begleiterin erkor. 1916 kam es zum endgültigen Bruch zwischen Packeny und Klinger. Über Packenys letzten Lebensjahre ist wenig bekannt. Sie soll viele Jahre in psychiatrischen Anstalten verbracht haben, und es wird vermutet, dass sie dem NS-Euthanasie-Programm zum Opfer fiel.
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