Gottfried Keller: Der Schweizer Erzähler und Maler
Gottfried Keller (1819-1890) war ein Schweizer Schriftsteller, Maler und Politiker, der als einer der bedeutendsten Vertreter des poetischen Realismus im deutschsprachigen Raum gilt. Sein Werk zeichnet sich durch eine tiefgründige Analyse des menschlichen Daseins, humorvolle Gesellschaftskritik und eine meisterhafte Beherrschung der Sprache aus.
Frühe Jahre und künstlerische Ausbildung
Geboren am 19. Juli 1819 in Zürich, wuchs Keller in kleinbürgerlichen Verhältnissen auf. Nach dem frühen Tod seines Vaters musste er die Schule verlassen und absolvierte eine Lehre als Maler. Seine künstlerische Begabung war jedoch nicht zu leugnen, und er zog 1842 nach München, um seine Ausbildung fortzusetzen.
Literarische Anfänge und politische Tätigkeit
In München wandte sich Keller zunehmend der Schriftstellerei zu. Seine ersten Werke, darunter Gedichte und Novellen, waren stark von der Romantik geprägt. 1848 kehrte er nach Zürich zurück und engagierte sich aktiv in der Politik. Er war als Kantonsrat und später als Erster Staatsschreiber tätig.
Der Durchbruch als Schriftsteller
In den 1850er Jahren vollzog sich Kellers literarischer Durchbruch. Mit Werken wie „Der grüne Heinrich“ (1854/55) und „Die Leute von Seldwyla“ (1856) etablierte er sich als Meister der Novelle und des Romans. Seine Geschichten zeichnen sich durch eine realistische Darstellung des Lebens im damaligen Zürich aus, gepaart mit einem feinen Sinn für Humor und Ironie.
Spätwerk und Tod
In den folgenden Jahren veröffentlichte Keller weitere Novellen, Gedichte und Essays. Zu seinen bekanntesten Werken zählen „Romeo und Julia auf dem Dorfe“ (1856), „Frau Regula Amherd“ (1878) und „Sieben Legenden“ (1872).
Gottfried Keller starb am 15. Juli 1890 in Zürich. Er hinterließ ein umfangreiches und vielschichtiges Werk, das bis heute zu den bedeutendsten Leistungen der deutschsprachigen Literatur zählt.
Kellers Bedeutung
Kellers Werk zeichnet sich durch seine tiefe Humanität und seinen kritischen Blick auf die Gesellschaft aus. Er prangerte soziale Ungerechtigkeiten an und plädierte für Toleranz und gegenseitiges Verständnis. Seine Geschichten sind voller Lebensweisheit und bieten auch heute noch viele Denkanstöße. Neben seiner literarischen Bedeutung war Keller auch ein wichtiger Vertreter der Schweizer Politik und Kultur. Er setzte sich für die Bildung und den Ausbau der Demokratie in seinem Land ein.
Gottfried Keller heute
Gottfried Keller gilt auch heute noch als einer der wichtigsten Schweizer Schriftsteller. Sein Werk ist nach wie vor populär und wird in viele Sprachen übersetzt. Seine Geschichten sind zeitlos und bieten spannende Einblicke in das Leben im 19. Jahrhundert.
Alle Titel von Gottfried Keller
Gottfried Keller
Romeo und Julia auf dem Dorfe
Novelle (1875). E-Book. Erste Auflage 2024.
Erschienen am 22. Mai 2024
Gottfried Keller
Martin Salander
Roman (1886). E-Book. Erste Auflage 2024.
Erschienen am 21. Mai 2024
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