Über den Autor
Hermann Essig (* 28. August 1878 in Truchtelfingen; † 21. Juni 1918 in Berlin) war ein deutscher Dramatiker, Erzähler und Lyriker.
Hermann Essig verbrachte seine Schulzeit in Weinsberg und Heilbronn, wo er am Karlsgymnasium sein Abitur absolvierte. Er studierte an der Technischen Hochschule in Stuttgart. Während eines Kuraufenthalts wegen einer Lungenerkrankung in der Schweiz begann er 1902 dort zu schreiben. Ab 1904 lebte er in Berlin, zunächst als Technischer Zeichner, dann als freier Schriftsteller. In den Folgejahren versuchte er, im literarischen Leben Berlins Fuß zu fassen. Über den Lektor des S. Fischer Verlags Moritz Heimann kam Hermann Essig schließlich zum Verlag Paul Cassirer. Hier erschienen bis 1912 mehrere Lustspiele. 1912 kam es zum Bruch mit Cassirer, weil er sich nicht genügend gefördert fühlte. Essig veröffentlichte viele der noch unveröffentlichten Dramen im Selbstverlag. 1913 und 1914 bekam er den bedeutenden Kleist-Preises für sein Bühnenwerk verliehen. In der Weimarer Republik wurden Dramen Essigs vor allem in Berlin gespielt, u. a. von Regisseuren wie Jürgen Fehling und Leopold Jessner. 1933 kam er auf eine der Schwarzen Listen der Bücherverbrennung, bei Durchsuchung der Räume des Sturm beschlagnahmte man auch seine Werke und stampfte sie ein.
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