Über die Autorin
Ilse Frapan, eigentlich Elise Therese Ilse Levien, ab 1901 auch Pseudonym Ilse Akunian (* 3. Februar 1849 in Hamburg; † 2. Dezember 1908 in Genf) war eine deutsche Schriftstellerin.
Zu ihrer Zeit war Ilse Frapan vor allem als Autorin von zahlreichen Bänden „Hamburger Novellen“ bekannt. Sie schrieb aber auch Romane zur zeitgenössischen Frauenfrage. Ihr bedeutendster Roman „Arbeit“ (1903), Ausdruck sowohl ihrer frauenrechtlerischen als auch ihrer sozialistischen Position, erregte in der Schweiz und Deutschland großes Aufsehen und entfremdete sie von ihrem ursprünglichen Publikum.
Seit 1903 lebte sie in Genf mit ihrer langjährigen Freundin Emma Mandelbaum und dem 20 Jahre jüngeren armenischen Journalisten und Schriftsteller Iwan Akunoff zusammen. Unheilbar an Magenkrebs erkrankt, ließ sie sich von ihrer Freundin erschießen, die anschließend ebenfalls den Freitod wählte. Ilse Frapan ist auch als Autorin von Kindergeschichten und als Übersetzerin aus dem Englischen und Russischen (u. a. Tolstojs „Auferstehung“, 1899, und Gorkijs „Barbaren“, 1905) bekannt geworden.
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