Über den Autor
Jakob Wassermann (* 10. März 1873 in Fürth; † 1. Januar 1934 in Altaussee) war ein deutsch-jüdischer Schriftsteller. Er zählte zu den produktivsten und erfolgreichsten Erzählern der Wilhelminischen Zeit.
Jakob Wassermann begegnete 1896 dem Verleger Albert Langen in München, der ihn in die Redaktion der Zeitschrift ›Simplicissimus‹ aufnahm. Bei Albert Langen veröffentlichte Wassermann auch seine ersten Werke und wurde von ihm gefördert. 1899 wurde Wassermann Autor des Berliner Verlags Samuel Fischer, bei dem 1901 der Roman ›Die Geschichte der jungen Renate Fuchs‹ erschien.
In den späten 1920er und frühen 1930er Jahren gewann Wassermann Weltruhm mit mehreren Romanen, die eine Neigung zum Sensationellen aufweisen. Wassermann verstand es gekonnt, das Interesse des Lesers seiner Zeit an historischen Stoffen mit einer subtilen psychologischen Erzählweise im Stil Dostojewskis zu verbinden. In der Überzeugung, er könne durch Literatur ein neues Menschentum fördern, kämpfte Wassermann gegen jede Form von Trägheit des Herzens und für den Triumph der Gerechtigkeit.
Wassermanns Werke, die noch heute in zahlreichen Ausgaben verbreitet sind, besitzen ihren Wert auch als Dokumente ihrer Epoche.
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