Korfiz Holm: Ein Leben zwischen Verlegen und Schreiben
Korfiz Holm (1872-1942) war ein vielseitiger Mann: Verleger, Schriftsteller und Übersetzer. Er prägte die deutsche Literaturlandschaft des frühen 20. Jahrhunderts sowohl durch seine unternehmerische Tätigkeit als auch durch sein eigenes literarisches Schaffen.
Vom Volontär zum Verleger:
Holm wurde 1872 in Riga geboren und kam nach dem Abitur nach München. Durch Zufall begann er 1896 eine Volontärsausbildung im Verlag Albert Langen, wo er schnell Karriere machte. 1898 wurde er Prokurist und nach Langens Tod 1909 Treuhänder des Unternehmens. Ab 1919 war er einer der drei Gesellschafter und führte den Verlag bis zu seinem Tod 1942.
Verleger mit literarischem Gespür:
Holm war nicht nur ein erfolgreicher Geschäftsmann, sondern hatte auch ein ausgeprägtes Gespür für Literatur. Er entdeckte und förderte zahlreiche Autoren, darunter Thomas Mann, Franz Kafka und Bertolt Brecht.
Schriftsteller mit Hang zur Unterhaltung:
Neben seiner Arbeit als Verleger war Holm auch selbst literarisch tätig. Er verfasste Romane, Erzählungen, Gedichte und Dramen, die vor allem der Unterhaltungsliteratur zuzuordnen sind.
Erinnerungen und Übersetzungen:
Holm veröffentlichte außerdem mehrere Bände mit Erinnerungen an seine Jugend und seine frühen Münchner Jahre. Darüber hinaus übersetzte er Werke aus dem Russischen, Französischen und Dänischen. Seine Übersetzung der Werke Gogols fand große Anerkennung.
Ein bedeutender Akteur der deutschen Literatur:
Korfiz Holm war ein bedeutender Akteur der deutschen Literatur des frühen 20. Jahrhunderts. Durch seine Arbeit als Verleger und Schriftsteller trug er zur Entwicklung der literarischen Moderne bei.
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