Meta von Salis (1855-1929) war eine Schlüsselfigur in der Geschichte der Schweizer Frauenbewegung und eine treibende Kraft für das Frauenwahlrecht in der Schweiz. Schon 1887 forderte sie in der „Züricher Post“ öffentlich das Stimm- und Wahlrecht für Frauen und prangerte die Unterdrückung der Frauen im öffentlichen Leben an.
„Solange der Mann die Gleichberechtigung der Frau im Staate nicht anerkennt, ihre Mündigkeit nicht eine Tatsache ist, bleibt sie allen Zufällen des Schicksals preisgegeben. Entweder gleiche Gesetze, gleiche Rechte, gleiche Pflichten und Strafen, unparteiische Richter, oder der moralische und physische Niedergang der Menschheit nimmt unerbittlich seinen Fortgang!“
Frauenstimmrecht und die Wahl der Frau, 1894
Ihre unermüdliche Arbeit und ihre leidenschaftlichen Reden haben dazu beigetragen, dass das Frauenwahlrecht schließlich 1971 eingeführt wurde, obwohl es bis 1990 dauerte, bis alle Kantone nachzogen. Ihre Vision und ihr Mut inspirieren noch heute Menschen weltweit im Kampf für Gleichberechtigung.
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