Über die Autorin
Wilhelmine von Hillern, geb. Wilhelmine Birch (* 11. März 1836 in München; † 25. Dezember 1916 in Hohenaschau bei Prien) war eine deutsche Schriftstellerin, deren erfolgreichstes Werk Die Geier-Wally bis heute vielfach verfilmt wurde.
Ihre ersten schriftstellerischen Erfolge feierte Wilhelmine von Hillern 1865 mit ihrem ersten Roman Doppelleben. Wilhelmine von Hillerns größter Erfolg wurde 1875 ihr Roman Die Geier-Wally, der von einer Anekdote aus der Jugend der Anna Stainer-Knittel ausgeht, die Wilhelmine von Hillern 1870 in Innsbruck kennengelernt hatte. Mit 17 Jahren hatte Anna Steiner-Knittel an einem Seil hängend einen Adlerhorst an einer Felswand ausgenommen, was zum Schutz von Schafherden zwar üblich, jedoch eine Arbeit der Männer war. Wilhelmine von Hillern schuf aus dem tatsächlichen Ereignis einen dramatischen Heimatroman, in der die weibliche Hauptfigur Walburga sich den Konventionen der Weiblichkeit verweigert und als Wildfang in raue Natur verstoßen ihre Jugend verlebt.
Der Roman wurde schon kurz nach Erstveröffentlichung in acht Sprachen übersetzt und war nach dem Deutsch-Französischen Krieg (1870/71) der erste deutsche Roman, der in Frankreich übersetzt erschien. Sind ihre zeitigen Werke Unterhaltungsromane des Biedermeier, so wandten sich ihre späteren Werke eher dem Heimat- und Bergroman mit zudem deutlich religiösen Bezügen zu. 1904 tritt sie im Kloster Ettal zum katholischen Glauben über.
Dieser Artikel (Quellenangabe) basiert auf dem Artikel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar.