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Paul Zech

Über den Autor

Paul Zech (* 19. Februar 1881 in Briesen (Westpreußen), dem heute polnischen Wąbrzeźno; † 7. September 1946 in Buenos Aires) war ein deutscher Schriftsteller.

Paul Zech. Deutscher Autor. Gemeinfrei.

Zech war das älteste der sechs überlebenden Kinder (von insgesamt 22) eines aus Briesen gebürtigen Seilers und dessen aus Müncheberg (Ostbrandenburg) gebürtiger Frau. Mit etwa fünf Jahren kam er in die Pflege von Verwandten mütterlicherseits in Müncheberg. Mit etwa zehn kehrte er zurück nach Briesen, wo er mit vierzehn die Volksschule abschloss. Danach begann er eine Bäckerlehre, die er abbrach. Eine höhere Schule hat Zech nie besucht.

Um 1898 zog er, wie viele junge Leute aus seiner Region, gen Westen. Zunächst hielt er sich offenbar einige Zeit im belgischen Kohlerevier auf. Ab 1901 findet man ihn, vom Militärdienst offenbar als untauglich befreit, in Barmen, ab ca. 1902 in Elberfeld, beides Stadtteile des heutigen Wuppertals. Hier suchte er früh Anschluss an literarisch interessierte Personen und Kreise.

In dieser Zeit verfasste er erste Gedichte, die ab 1904 immer öfter in den Feuilletons lokaler und regionaler Zeitschriften veröffentlicht wurden. 1907 wurde er zum jährlichen Lyrikwettbewerb „Kölner Blumenspiele“ eingeladen und dort mit einer „lobenden Erwähnung“ bedacht. Zwischen 1910 bis 1912 schrieb er auch zahlreiche Buchbesprechungen für eine Elberfelder Zeitung.

Wuppertaler Schwebebahn um 1910. Gemeinfrei.

1909 trat Zech in Briefkontakt mit Else Lasker-Schüler, die er persönlich allerdings erst 1910 bei ihrem Besuch in Elberfeld zum ersten Mal persönlich kennenlernte. Sie bestärkte ihn auf seinem neuen Weg und eröffnete ihm Publikationsmöglichkeiten in der literarischen Zeitschrift Der Sturm sowie anderen der damals zahlreichen literarischen Blätter. Auf Lasker-Schülers Rat wagte er im Juni 1912 den Sprung nach Berlin. Er schloss sich dort Literatenkreisen an, wobei er auch seinen dann langjährigen Brieffreund Franz Werfel kennenlernte.

Die Jahre unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg bedeuteten den Höhepunkt der literarischen Karriere Zechs und er war äußerst produktiv. Er veröffentlichte zahlreiche Gedicht- und Erzählbände. 1917 hatte ihm sein Novellenband Der schwarze Baal Anerkennung auch als Erzähler verschafft. 1918 erhielt er für seine Lyrik den Kleist-Preis.

Der wirkliche Durchbruch blieb ihm allerdings versagt. Ein Grund hierfür war vielleicht, dass er allzu häufig seine Texte voreilig zum Druck gab und sie bei der Aufnahme in Sammelbände oder bei eventuellen Neuausgaben regelmäßig so sehr veränderte, dass schließlich alles, was er publizierte, unfertig und vorläufig schien. Zudem zerstritt er sich mit mehreren seiner Verleger.

Zech war schon um 1930 an den Rand des Literaturbetriebs geraten und war nach 1933 als ehemaliger SPD-Sympathisant gänzlich im Abseits gelandet. Angesichts einer Vorladung der Kripo verschwand er Anfang August 1933 aus Berlin und reiste mit einem Aufenthalt in Wien nach Triest. Dort schiffte er sich nach Montevideo ein und fuhr dann weiter nach Buenos Aires. In Buenos Aires fand er Aufnahme bei einem 1923 dorthin ausgewanderten Bruder.

Auch in Argentinien war er sehr produktiv. Die längeren Texte, die er verfasste, darunter sieben Romane, blieben jedoch zu seinen Lebzeiten fast allesamt unveröffentlicht. Zech teilte nach dem Krieg das Schicksal vieler Exilautoren und geriet weitgehend in Vergessenheit.

Dieser Artikel (Quellenangabe) basiert auf dem Artikel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar.

Alle Titel von Paul Zech

Paul Zech

Der schwarze Baal und weitere Novellen

Novellen (1917). E-Book. Erste Auflage 2022.

Erschienen am 10. Juni 2022

Paul Zech

Das törichte Herz

Erzählungen (1925). E-Book. Erste Auflage 2024.

Erschienen am 4. März 2024

Paul Zech

Deutschland, dein Tänzer ist der Tod

Roman (19080 posth.). E-Book. Erste Auflage 2018.

Erschienen am 16. September 2018

Paul Zech

Die Vögel des Herrn Langfoot

Roman (1954 posth.). E-Book. Erste Auflage 2023.

Erschienen am 3. Januar 2023

Paul Zech

Michael M. irrt durch Buenos Aires

Roman (1985 posth). E-Book. Erste Auflage 2022.

Erschienen am 6. Dezember 2022

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